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Bike Navy kompakt vor dem Start

Bike Navy kompakt vor dem Startschuss

Das Bike Navy am 8./9. Juli steht vor der Tür, und schon bald werden wieder viele große und kleine Geschichten geschrieben. Wir haben die wesentlichen Themen dieser Tage noch einmal zusammengefasst.

Die StreckeEs bleibt dabei, auch im vierten Jahr des Bike Navy in Nordholz: Die Strecke ist nicht nur das Herzstück der Veranstaltung. Sie ist zugleich ihr unangefochtenes Highlight. Los geht’s am Start vor dem Aeronauticum, die große Breguet Atlantic verbreitet bereits das einnehmende Flair der Fliegerei, danach der erste Kilometer vorbei an den zahlreichen Hallen des Marinefliegerstützpunktes und dann: unendliche Weite. Jetzt liegt der größte deutsche Marine-Flughafen direkt vor den Aktiven. Hier finden mehr Flugbewegungen statt als auf so manchen Verkehrsflughafen, aber nicht am 9. Juli, denn dann gehört die 2,5 Kilometer lange und 70 Meter breite Start- und Landebahn den Teilnehmern des Bike Navy. Zunächst in Richtung Westen, dann ein Wendepunkt, der kurze Abschnitt über den Taxi-Way führt vorbei am großen Tower und zum Gebäude des zivilen Flughafen inmitten eines kleinen Wäldchens mit einer weiteren Wende um die große Fluggasttreppe. Zurück auf die Bahn, zurück in Richtung Osten, dem Horizont entgegen, eine Schleife zur großen Flugzeughalle, und dann führt die Strecke auch schon wieder zum jubelnden Publikum im Start-Ziel-Bereich – nach zehn aufregenden Kilometern ist das Ziel erreicht.

Die Teilnehmer – Sie sind ein wichtigster Teil des Bike Navy, und dabei ist es völlig egal, aus welchem Grund sie an den Start gehen. Es gibt die Ambitionierten, die sich etwas vorgenommen haben und allein oder im Team gegen die Zeit fahren, und es gibt all jene Starter, die einfach mal mit dem Rad über den größten Militärflughafen Deutschlands fahren möchten. Das große Programm hält jedenfalls für alle einen passenden Wettbewerb bereit. Und wenn wir „alle“ sagen, dann meinen wir auch wirklich jeden Menschen: Die Inklusion genießt einen besonderen Stellenwert im Team von Orga-Leiter Christian Stoll. Das wird in diesem Jahr unter anderen deutlich durch die Teilnahme von Kathrin Denecke, die mit ihrem Rolli seit dem Start in 2020 dabei und mittlerweile gar nicht mehr wegzudenken ist. Sie wird diesmal begleitet von Jörg Hinrichs, der ebenfalls als Stargast gelten darf: Er sitzt erst seit rund zwei Jahren im Rollstuhl, schaffte mittlerweile die Rückkehr in den Dienst als Kapitänleutnant in Nordholz und gilt nach wie vor als toller Sportler. Denn Hinrichs wird das Team Germany bei den Invictus Games in Düsseldorf als Kapitän anführen. Seine Teilnahme am Bike Navy ist deshalb zugleich ein Teil seiner Vorbereitung auf den kommenden September.

Der Bike Navy Run – Wir können auch anders, hieß es vor wenigen Wochen. Da wurde nämlich bekannt, dass die zahlreichen Radrennen durch einen Laufwettbewerb ergänzt werden. Beim Bike Navy Run kann die beeindruckende Strecke nun über 5- oder 10-Kilometer und auf zwei Beinen erkundet werden. Zudem sorgt ein Kids-Lauf über einen Kilometer für Bewegung der kleinsten Teilnehmer bis elf Jahre. Die Strecke orientiert sich dabei am Parcours der Radsportler. Los geht’s also am Start vor dem Aeronauticum, gleich neben der großen Breguet Atlantic, und nach dem ersten Kilometer über das Gelände des Marinefliegerstützpunktes liegt der größte deutsche Militär-Flughafen direkt vor den Aktiven – nun wartet die imposante Start- und Landesbahn auch auf die Läufer.

Die Samstagsausfahrten – Erst im letzten Jahr eingeführt und bereits ein fester Programmpunkt des Bike Navy: Bereits am Samstag (8.7.) locken zwei Ausfahrten jene Menschen an, die sich gern auf dem Rad bewegen. Sie führen entlang des Naturschutzgebietes der Cuxhavener Küstenheide und geben dabei den Blick frei auf das Weltnaturerbe Nordsee. Dabei spielt es keine Rolle, in welcher Geschwindigkeit und mit welcher Ausdauer die Teilnehmer für gewöhnlich unterwegs sind. Dank der zwei unterschiedlichen Tempos und Streckenlängen ist für alle etwas dabei, für den Hobby-Radler ebenso wie für den ambitionierten Amateurfahrer. Der Clou dieser Ausfahrten: Die Felder werden durch die Polizei begleitet, und die Bike-Navy-Profis sind ebenfalls mit von der Partie. Unsere Topfahrer- und fahrerinnen stehen dabei auch als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung – Weltklasse zum Anfassen. Zwischendurch wird eine Pause eingelegt. Dort lassen sich die Gespräche ebenso intensivieren wie nach den beiden Fahrten: Im Anschluss lädt die Bike Navy Sportparty bei Würsten, Nudeln und Getränken zum entspannten Plausch.

Die Bike Navy-Profis – Sie verkörpern die Spitze, und mittlerweile auch jene des weiblichen Radsports. Denn in Petra Rossner (Weltmeisterin und Olympiasiegerin) und Dana Glöß (WM-Dritte) stehen erstmals zwei Fahrerinnen im zwölfköpfigen Aufgebot. Dort treffen sie auf Altstars wie Olaf Pollack (Olympiasieger & Weltmeister), Robert Förstemann (Olympiabronze & Weltmeister), Jan van Eijden (Weltmeister), Rene Enders (Olympiabronze & Weltmeister) oder Werner Otto (Olympiasieger & Weltmeister). Zudem verbreiten auch die Derny-Fahrer um „Kult-Derny“ Peter Bäuerlein das Flair des großen Bahnradsports. All die bekannten Menschen verbinden den sportlichen Ehrgeiz mit dem Spaß am Radfahren. Sie passen schon deshalb ziemlich gut zu dieser Veranstaltung: Man kann das Bike Navy ernst nehmen. Aber man muss nicht.

Die Spendenaktion – Sie zählt seit Beginn dieser Rennserie vor rund 20 Jahren zu den festen Bestandteilen des Bike Navy. Über 20000 Euro wurden bereits gesammelt, ob nun in Büsum, Greetsiel, Bad Doberan, Dahme oder eben Nordholz. Diesmal geht die Einnahme aus der Spendenaktion an die Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Aufgebracht wird die Summe durch private Spenden sowie die Einnahmen aus einem Gewinnspiel. Das hat es auch diesmal in sich: Unter den Losen befinden sich so attraktive Preise wie Fahrräder, Gutscheine und Tickets sowie ein Freiflug und die Teilnahme an einem Manöver der DGzRS.