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Von preiswerten Bananen und dicken Oberschenkeln – Pressegespräch im Aeronauticum

Pressekonferenz Bike Navy 2023 im Aeronauticum Nordholz

Von preiswerten Bananen und dicken Oberschenkeln

Pressegespräch im Aeronauticum

Es wurde viel gesagt im Pressegespräch zum Bike Navy am 8./9. Juli in Nordholz. Aber es gab ja auch eine ganze Menge zu besprechen im Sitzungssaal des Aeronauticums, und so fiel kein Wort zu viel.

Da war etwa Holger Schmitt, Fregattenkapitän und stellvertretender Kommandeur des Marinefliegerkommandos in Nordholz. Er trat also in gewisser Weise als Gastgeber auf, führen Rad- und Laufstrecke der Veranstaltung doch über die imposante Startbahn des größten deutschen Militärflughafens. Mit dem Bike Navy verbindet Holger Schmitt zunächst einmal einen sportlichen Wettkampf, an dem er auch in diesem Jahr teilnehmen wird – trotz der Erfahrungen aus 2022. Da war er nämlich mit den Bike Navy-Profis Rene Enders und Andre Greipel auf die Runde gegangen. Das entpuppte sich angesichts des gesteigerten Tempos und des Gegenwindes als Fehler. „Die beiden haben sich über die Bananenpreise unterhalten, und ich hatte Sauerstoffprobleme“, erinnert sich Schmitt lachend. Aber das Bike Navy ist noch mehr für ihn als ein Treffen mit der einstigen Weltklasse. Denn es eröffnet Menschen den Blick hinter die Kulissen, bringt ihnen näher, was sich abspielt auf dem Gelände der Marine und räumt mit Vorurteilen auf. Holger Schmitt: „Jeder denkt, hinter dem Zaun passiert etwas ganz Geheimes.“

Auch Robert Förstemann ist gespannt, wird er am Wochenende des 8./9. Juli doch erstmals in Nordholz dabei sein. „Ich freue mich jetzt schon darauf, in dieser beeindruckenden Kulisse zu fahren“, sagt der Neuzugang im Team der Bike Navy-Profis. Er war per Videostream aus Berlin zugeschaltet und erweitert den erlauchten Kreis ebenso wie Olaf Pollack (Weltmeister und Olympiasieger mit dem Bahnvierer) und Sixdays-Legende Lars Teutenberg. Man darf davon ausgehen, dass sich die insgesamt zwölf Männer und Frauen – in Petra Rossner (Olympiasiegerin auf der Bahn) begrüßen wir erstmals einen weiblichen Bike Navy-Profi – das ein oder andere Duell liefern werden. In einer Disziplin ist Robert Förstemann aber konkurrenzlos: Seine Oberschenkel messen jeweils einen Umfang von rund 75 Zentimetern.

Weniger auf den Umfang der Oberschenkel, als auf Technik und Gewicht kommt es bei den Läufern an – und die gibt es diesmal ja auch, nämlich beim Bike Navy Run. „Er ist einmalig, zumindest in Norddeutschland“, sagt Kathrin Toetzke. Die Laufexpertin im Team freut sich natürlich, dass sie am 8./9. Juli mal nicht quer durch den Norden reisen muss, um an einem Wettbewerb mit spannender Strecke teilzunehmen. Und spannend geht es auf dem Areal des Militärflughafens ja nun wirklich zu. Die Idee zu einem Bike Navy Run gekommen war übrigens Kathrin Toetzkes Ehemann, unserem Projektleiter Dirk Wurzer. Er hatte auch eine Menge zu erzählen im Pressegespräch. Seine wichtigste Botschaft: Trotz steigender Kosten wurde „preislich auf die Inflation reagiert“. Mit anderen Worten: In diversen Kategorien wurden die Starts günstiger, um den Teilnehmer in finanziell herausfordernden Tagen entgegenzukommen. Das macht Dirk Wurzer ein bisschen stolz: „Es ist kein Standard, dass so hochwertige Veranstaltungen im Preis nachlassen.“ Das kann man wohl sagen.