Moritz Wirth
(Quelle: Fischtown Pinguins)
Erstklassige Unterstützung
Klar, das Bike Navy ist eine Radsportveranstaltung für alle. Das wird in diesem Jahr angesichts der intensivierten Inklusion, dem großen Schulwettbewerb und dem unkomplizierten Einsteiger-Rennen „Bike Navy Open“ noch einmal sehr deutlich. Gleichwohl gehen viele ambitionierte Radsportler an den Start, große Talente und zahlreiche gestandene Fahrer. Ganz zu schweigen von den Bike Navy-Profis um Sprintstar Andre Greipel. Daneben gibt es aber noch einige bekannte Namen, die sich nicht auf den ersten Blick mit Radsport in Verbindung bringen lassen. Sie verdanken ihre Erfolge anderen Disziplinen, dem Eishockey und dem Fußball.
Es zählt mittlerweile schon zur Tradition des Bike Navy, dass die Fischtown Pinguins sich in die zahlreichen Starter einreihen. Im vergangenen Jahr waren Abwehrspieler Reid McNeill und Stürmer Tye Mc Ginn angetreten. Diesmal haben bislang Verteidiger Moritz Wirth und Athletiktrainer Eeli Parviainen ihre Teilnahme fixiert. „Ich freue mich sehr“, sagt Wirth. Der Neuzugang von Adler Mannheim blickt auf eine beeindruckende Vita zurück, absolvierte zahlreiche Partien in der DEL und sammelte bereits Erfahrungen in Nordamerika. Dort weilt der 23-Jährige auch zurzeit, absolviert er doch in Toronto ein Trainingscamp mit NHL-Spielern. „Ich werde mich natürlich fit machen, die Profis sollen ja auch schwitzen“, sagt Moritz Wirth augenzwinkernd. Für Pinguins-Manager Alfred Prey steht jedenfalls fest: „Er wird sehr fit antreten.“ Das sollte auch für Eeli Parviainen gelten. Der 27-jährige Finne war einst selbst erfolgreicher Eishockeyspieler und bekleidet seit 2021 das Amt des Athletiktrainers der Pinguins. Für einen Mann in seiner Funktion gilt natürlich: Er wird mit einem positiven Beispiel vorangehen.
Aus Bremen reist eine siebenköpfige Delegation der 1. Frauenmannschaft an – zum zweiten Mal nach der Premiere in 2021, diesmal allerdings ohne eine Kickerin des Bundesligisten. „Das Interesse war schon da, aber wir befinden uns noch in der Urlaubszeit“, sagt Trainer Thomas Horsch. Da die 1. Frauenbundesliga Mitte September startet, beginnt die Vorbereitung seiner Mannschaft erst am 27. Juli. Aber Horsch weiß eben, was er am Bike Navy hat, und deshalb kam eine Absage nicht infrage. Er bringt nun seinen Sohn Jonas (Torhüter des FC Oberneuland) mit, zudem werden unter anderen Teammanager Marcel Kuhnt und Werder-Psychologin Daniela Knuth aufs Rad steigen. Sie starten alle freiwillig, insofern bedurfte es keiner Überzeugungskraft des Trainers. Sie wäre allerdings ausreichend vorhanden. „Es macht unheimlich Bock, die Atmosphäre auf dem Rollfeld zu schnuppern“, sagt Thomas Horsch. Für ihn ist mit dem Start auf dem Marine-Flughafen zudem eine sehr schöne Episode aus seiner Zeit als Cotrainer der Herrenmannschaft verbunden: Nachdem sich Werders Profis 2020 dank eines 2:2 im Relegationsspiel beim 1. FC Heidenheim die 1. Bundesliga gesichert hatten, endete der Rückflug damals in Nordholz. „Daran werde ich immer wieder gern erinnert“, so Horsch.